
Was ist eine Zahnkrone?
Stark beschädigte Zähne können mit einer Krone wiederhergestellt werden. Sie wird wie eine Schutzkappe über den behandelten und präparierten Zahn gestülpt, damit der Zahn seine natürliche Form und Stabilität zurückerhält.
Es gibt aber verschiedene Kronen. Wie bei jeder restaurativen Versorgung stehen mehrere Optionen zur Auswahl, die unterschiedliche Materialien und Verarbeitungstechnologien verwenden. Metallkeramikkronen – auch Verblendkronen genannt – gelten mittlerweile als Standardversorgung. Weitere Alternativen sind Porzellankronen und sogenannte Zirkonkronen.
Kronen aus Metallkeramik
Die Metallkeramikkrone ist nach wie vor der am häufigsten verwendete Kronentyp. Es besteht aus einer Metallkappe, die mit zahnfarbener Keramik verblendet ist. Das Metall gibt der Krone ihren Halt.
Das Design des Zahntechnikers sieht eine schichtweise keramische Verblendung vor und sorgt dafür, dass die Krone nicht wie eine Prothese, sondern wie ein natürlicher Zahn aussieht. Natürlich wirkende Ergebnisse, wie die exakte Farbangleichung an die natürlichen Nachbarzähne, stellen höhere Anforderungen an den Zahntechniker als jede andere Art der Kronenversorgung.
Vorteile
• Extrem hohe Stabilität/Haltbarkeit (mehr als 20 Jahre)
Nachteile
• Metallrand (wenn sich das Zahnfleisch mit der Zeit zurückbildet – dies kann vermieden werden, indem der Zahntechniker auch den Kronenrand keramisch gestaltet – sog. Keramikschulter)
• Eine Metallkeramikkrone erfordert im Allgemeinen mehr Zahnsubstanzentfernung als eine adhäsive (geklebte) Vollkeramikrestauration, insbesondere bei minimalinvasiven Teilkronen.
Zirkonkrone (Vollkeramikkronen)
Vollkeramikkronen bestehen vollständig aus Porzellan. Das Material löst im Gegensatz zu Metallkronen keine Allergien aus, beeinträchtigt also nicht Ihre Gesundheit. Außerdem sehen Porzellankronen echten Zähnen sehr ähnlich. Daher empfehlen Ärzte diese Art von Kronen für die Frontzähne, den sichtbaren Bereich und die Backenzähne. Die Porzellanmischung mit Zirkoniumdioxid hält dem gleichen Druck stand wie Metalllegierungen.
Für Patienten, die keine ästhetischen Kompromisse eingehen wollen, ist die Vollkeramikkrone die beste Lösung. Es wird kein metal mehr verwendet . Sowohl das Gerüst als auch die Verblendung bestehen aus hochwertiger und stabiler Keramik, die genau die gleichen lichtleitenden Eigenschaften wie die natürliche Zahnhartsubstanz besitzt.
Der Zahntechniker gestaltet es so, dass es in Farbe, Textur und anderen Eigenschaften exakt Ihren eigenen Zahnsubstanzen entspricht.
Darüber hinaus stehen heute hochfeste Zirkonoxidkeramiken zur Verfügung. Diesen Keramiken fehlt zwar die schmelzähnliche Transparenz der Glaskeramik, sie eignen sich aber aufgrund ihrer hohen Festigkeit besonders gut für vollkeramische Kronen oder Brückengerüste. Sie sind den Kappen von Metallkeramikkronen ähnlich und individuell verblendet.
Diese Kronen haben viele Vorteile
• Sie sind 100 % metallfrei und somit ideal für Allergiker.
• Die Zirkonkrone kann farblich an Ihre Zähne im Front- und Seitenbereich angepasst werden.
• Durch die optimale Lichttransmission sieht die Krone auch bei schwierigen Lichtverhältnissen wie ein natürlicher Zahn aus. Am Zahnhals oder auch beim Zurückziehen des Zahnfleisches sind keine schwarzen Ränder zu sehen
• Darüber hinaus ist Keramik ein hervorragender Wärmeisolator. Die Kronen sind daher unempfindlich gegenüber Temperaturreizen, z. B. Eis oder heißem Kaffee.
